Do 9.3 | Fr 10.3. | Sa 11.3. | So 12.3. | Mo 13.3. | Di 14.3. | Mi 15.3. |
20:00 | 21:00 | 19:00 | 20:00 |
Lateinamerikanisches Kino
Buch: Marta Rodriguez, Jorge Silva, Kamera: Jorge Silva, Musik: Jorge Lopez
Mit: Fernando Véléz, Eulogio Gurrute, Julian Avirama u.a.
„Unsere Erdstimme – Erinnerungen und Zukunft“ lautet die Übersetzung des Originaltitels. So nennen Martha Rodriguez und Jorge Silva ihr Filmgedicht auf das Land der Cauca-Indios im Süden Kolumbiens.
Die digitale Restaurierung des erstmals 1982 auf der Berlinale gezeigten Films würdigt ein zentrales Werk des politischen Kinos Lateinamerikas, das die indigene Kultur nicht als romantischen Gegenentwurf zur Moderne zu Rate zieht, sondern in ihr eine Ästhetik des Widerstands findet.
Geschichte und Mythen, aktueller politischer Kampf und Glückspoesie ergänzen sich in diesem Film zu einem Fresko, das den Indios gewidmet ist. Zentrales Thema der Filme von Marta Rodríguez und Jorge Silva ist die jahrhundertelange Unterdrückung der Bauern und Indigenen in Kolumbien und deren ebenso langer Widerstand. Ausgehend von einem marxistisch geprägten Vokabular stellen sie indigene Weltentstehungs-Mythen in den Vordergrund. Der Film ist Ergebnis dieses Klärungsprozesses, der ohne die kritische Mitarbeit der indigenen Bauern und Bäuerinnen von Coconuco nicht denkbar gewesen wäre. Seine Bilder bilden einen dicht verwobenen Zeichenzusammenhang: die Furchen der Landschaft, die Rücken der Tiere, die Gesten der Monumente, die Mythen und Masken der Menschen und der Atem, der die Instrumente belebt.
(nach: arsenal-film, lichtspiel.ch)
Kurzfilm:
Kurzspielfilm, Deutschland, Großbritannien 2003,
Regie: Philip Traill, 6'13 Min.
Ein Mann auf seinem Spaziergang stürzt die Welt in Dunkelheit.