• An Cailín Ciúin. IRL 2022, 95 Min., irisch/engl. OmU, DCP, FSK: ab 12, Regie: COLM BAIRÉAD
Do 7.12. Fr 8.12. Sa 9.12. So 10.12. Mo 11.12. Di 12.12. Mi 13.12.
 20:00 19:00 21:30 16:00      

Buch: Colm Bairéad, Kamera: Kate Nic Chonaonaigh, Musik: Stephen Rennicks
Mit: Carrie Crowly, Catherine Clinch, Andrew Bennett, Michael Patric u.a.

Irland im Jahr 1981: Die Familie der 9-jährigen Cáit hat es schwer. Der Vater ist ein Säufer, die Mutter wieder schwanger. Darum schickt man sie, vorerst über den Sommer, zu Eibhlín, einer Cousine ihrer Mutter, und deren Mann Seán. Das Ehepaar lebt weit besser als Cáits Familie. Nur mit den Kleidern, die sie auf dem Leib trägt, zieht das Mädchen in das gepflegte Landhaus ein, zu dem eine Allee mit üppig-grünen Bäumen führt. Wann und ob sie wieder nach Hause zurückkehren wird, weiß sie nicht.
Die Kinsellas sind hart arbeitende Farmer, die es zu bescheidendem Wohlstand gebracht haben. Eibhlín kümmert sich behutsam und liebevoll um Cáit, gibt ihr Geborgenheit und Nähe. Zu Seán, dem Mann im Haus, ist das Verhältnis distanziert, bis auch er sich von dem Mädchen bei der Arbeit mit den Tieren helfen lässt und sich dem ruhigen Kind langsam öffnet. In der Obhut der Kinsellas blüht Cáit langsam auf und entdeckt ein ganz neues Leben. Doch auch in diesem Haus, wo es so etwas wie Liebe für sie geben könnte, herrscht eine Stille, die sich vom leisen, aber dauernden Schmerz seiner Bewohner ernährt. Inmitten dieser kargen, irischen Landschaft liegt ein Geheimnis verborgen, auf dessen Spuren sich Cáit mit neu gewonnenem Mut und Vertrauen begibt.
„The Quiet Girl“ ist ein stiller Film. Es ist die Sprachlosigkeit, die die Hauptfiguren auszeichnet, aber auch die Geborgenheit, die sie in der Gesellschaft des jeweils anderen finden. Weil nicht alles ausgesprochen werden muss, weil es manchmal reicht, wenn jemand da ist. Und doch ist dies nicht nur die Geschichte eines Mädchens, das aus einer desolaten Umgebung herausgerissen wird und aufblüht, sondern auch eines Paares, das sich vor dem Schmerz verschlossen hat, aber jetzt endlich wieder wagt, das Leben zu umarmen.
(nach: Verleih, programmkino.de)


Kurzfilm:


Myborder Joyfence

Kurzspielfilm, Deutschland 2013
Regie: Volker Heymann, 6'03 Min.

Willi Huber, 62jähriger Angestellter, wird wegen notorischer Computer-Phobie entlassen. Als „Quoten-Opa“ findet er kurz darauf einen Job in einem angesagten Szene-Bistro, wo er sich dem geballten Jugendkult aus-gesetzt sieht. Anfänglich heillos überfordert trumpft er am Ende mit einem unkonventionellen Computer-Einsatz auf.