Do 12.12. | Fr 13.12. | Sa 14.12. | So 15.12. | Mo 16.12. | Di 17.12. | Mi 18.12. |
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Buch: André Schäfer, Kamera: Janis Mazuch, Musik: Daphna Keenan
Mit Sebastian Schneider, Nils Rovira-Muñoz
Bereits 1905 geplant, erschien erst fünfzig Jahre später Thomas Manns letzter Roman „Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“. In keinem anderen Werk hat der Schriftsteller mehr persönliche Sehnsüchte und Ängste verarbeitet. Zwischen Lübeck und Lissabon, Holstentor und Hollywood angesiedelt, erzählt der hybride Dokumentarfilm die Entstehungsgeschichte des „Felix Krull" entlang der Lebensgeschichte seines Autors, der 1933 in die Schweiz und 1937 in die USA emigrierte, ehe er 1952 nach Europa zurückkehrte.
Der Film entführt in die Doppelwelt des berühmten Erzählers und seines charmanten Alter Egos Felix Krull. Während Krull die Gesellschaft als gewiefter Hochstapler täuscht und verführt, ringt Thomas Mann mit den Widersprüchen seines eigenen Lebens – zwischen Ruhm und Selbstzweifel, bürgerlicher Fassade und unterdrückten Leidenschaften.
Die filmische Hommage, die ausschließlich aus Originalzitaten, Filmdokumenten und fiktionalen Szenen besteht, zeigt mit feiner Ironie die meisterhafte Selbstinszenierung beider Figuren.
Kurzfilm:
Dokumentarfilm; Großbritannien 2017
Regie: John Smith; 1'31 Min.
„Wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete auch die andere dar.“ (Matthäus 5, 38-40)