Do 18.12. | Fr 19.12. | Sa 20.12. | So 21.12. | Mo 22.12. | Di 23.12. | Mi 24.12. |
20:00 | 19:00 | 21:45 | 18:00 | -- | -- | -- |
Dokumentarfilm
Buch: Stanislaw Mucha, Kamera: Marcus Winterbauer.
In der südchinesischen Stadt Dafen blüht die Kunstfälschung. Es gibt nichts, was es nicht gibt: ein Gerhard Richter-Gemälde ist ab 30 Euro zu haben, ein kleiner Van Gogh kostet 45 Euro, seine ‚Sonnenblumen‘ in mittelgroß immerhin schon 100 Euro. Monets ‚Seerosen‘ 120 Euro, Rembrandts Selbstporträts 150 Euro und für das Lächeln der Mona Lisa muss man um die 200 Euro hinlegen, weil es angeblich für Chinesen nicht so einfach ist, sie abzumalen. Stanislaw Mucha blickt in seinem Dokumentarfilm hinter die Kulissen der Kunst am Fließband und trifft dabei auf Künstler und Kopierer.
Der Output der Fälscherstadt ist gigantisch: Über 10 Millionen Bilder werden hier pro Jahr hergestellt. Tausende von Malern pinseln unermüdlich Tag und Nacht auf engstem Raum die Werke großer Meister, die vor allem in Großbestellungen nach Europa und Amerika verkauft werden. Dafens fleißige Bewohner leben von, mit und trotz der großen Kunst, Kinder wachsen zwischen Klimts Kuss und Munchs Schrei auf, Familien schlafen unter Van Goghs Sternennacht, beobachtet von Vermeers Mädchen mit den Perlenohrringen.
Kurzfilm:
Spielfilm, Finnland 2020
Regie: Anssi Määttä, 8'00 Min.
Hannele will mit ihrer Freundin spazieren gehen, als plötzlich ein dichter und gefährlicher Nebel aufsteigt. Hannele schließt sich in ihrem Auto ein, aber ihre Freundin sitzt draußen fest. Was kann man da noch tun? „Hysteria“ ist eine düstere Horrorkomödie über Menschen und ihr Verhalten inmitten einer nationalen Pandemie.