Do 5.12. | Fr 6.12. | Sa 7.12. | So 8.12. | Mo 9.12. | Di 10.12. | Mi 11.12. |
21:30 | 19:00 | 19:30 | 20:00 | 20:00 | 20:00 |
Buch: Laila Stieler, Kamera: Judith Kaufmann
Mit: Liv Lisa Fries, Johannes Hegemann, Emma Bading, Alexander Scheer u.a.
Berlin 1942. Hilde ist verliebt. In Hans. In ihrer Leidenschaft vergessen die beiden oft Krieg und Gefahr. Dann sind sie nur zwei junge Menschen am Beginn ihres Lebens. Hilde bewundert den Mut ihres Liebsten. Er bewegt sich in Widerstandskreisen. Sie selbst ist eher ängstlich, beteiligt sich aber immer beherzter an den Aktionen einer Gruppe, die man später die „Rote Kapelle“ nennen wird. Es ist der schönste Sommer ihres Lebens. Als er sich neigt, werden alle verhaftet. Und Hilde ist im achten Monat schwanger. Im Frauengefängnis bringt sie ihren Sohn zur Welt und kämpft aufopferungsvoll um dessen junges Leben. Dabei entwickelt sie eine Kraft, die ihr niemand zugetraut hätte.
Noch ein Widerstandsfilm? Ja, Andreas Dresen begibt sich scheinbar auf ausgetretenes Terrain. Doch dank seiner Fähigkeit zu ruhigem, emphatischem Beobachten erzählt der Film eine nahezu zeitlose Liebesgeschichte über Anstand und Widerstand, Intuition und zivile Courage, Würde und Angst. Das Drama berührt durch die kompromisslose Nähe zu seiner weiblichen Hauptfigur – radikal und ohne Pathos spielt Liv Lisa Fries Hilde Coppi als starke, stille Heldin, die 1943 mit nur 24 Jahren hingerichtet wurde.
Kurzfilm:
Dokumentarfilm, Deutschland 2019
Regie: Zuzanna Poloczek, Michelle Sitko, Maike Wahnschap, Lia Wortelker ,1'37 Min.
Die junge Künstlerin Annemarie Ladewig wird am 22. März 1945 verhaftet und zunächst in das Gestapo-Gefängnis Fuhlsbüttel, dann später ins KZ Neuengamme gebracht. Dort verfasst sie einen letzten Brief an ihren Verlobten und erzählt von ihren Erlebnissen.