Do 26.10. | Fr 27.10. | Sa 28.10. | So 29.10. | Mo 30.10. | Di 31.10. | Mi 1.11. |
20:00 | 19:00 | 21:00 | 18:00 |
Buch: Yuji Nakae, Kamera: Hirotaka Matsune, Musik: Yoshihide Otomo
Mit: Kenji Sawada, Takako Matsu, Fumi Dan
Kulinarischer Berater: Yoshiharu Doi
Alles zu seiner Zeit. Eins nach dem anderen. Nach diesem Motto lebt der Schriftsteller Tsutomu allein in einem Berghaus in Shinshu. Fernab vom Lärm der Großstädte, der Reizüberflutung und dem Zeitalter der ständigen Hektik. Besuch kriegt er nur selten und wenn, dann meist von seiner Lektorin und Freundin Machiko. Ihre Besuche bereiten ihm große Freude: Sie liebt es zu essen, und er liebt es, für sie zu kochen, und zwar nach spezieller traditioneller Art. In einfachen Verhältnissen aufgewachsen, wurde er als Kind von seinen Eltern in ein Zen-Kloster gegeben, wo er Shojin-Ryori – die Küche der Mönche – erlernt hatte.
Er baut seine Zutaten selbst an oder sammelt sie in Wiesen und Wäldern. Auch die Zubereitung erfolgt ausschließlich mit natürlichen Hilfsmitteln. Der Film räumt dem kochenden Protagonisten einen Großteil der Laufzeit ein und inszeniert dabei die jeweiligen Vorgänge derart minutiös, die Zutaten und fertigen Gerichte derart schön, dass beim bloßen Zuschauen das Was-ser im Mund zusammenläuft.
So vergeht Monat für Monat. Jahreszeiten kommen und gehen, und mit ihnen kommen und gehen die jeweiligen Ernten, die richtigen Saisons für Pilze oder Wurzeln und die Bergkräuter an den glasklaren Gebirgsbächen.
Von außen betrachtet tritt Tsutomu vielleicht auf der Stelle, und doch entfaltet sich im Laufe des Films das Bild eines Mannes, der völlig mit der Welt um sich im Reinen ist. Dennoch lastet eine schwere Melancholie auf dem Protagonisten: Seine Frau ist früh verstorben, noch konnte er sich nicht von ihrer Asche trennen. Sein Blick auf das Leben und das ewige Weitermachen wird durch einen Todesfall und die Konfrontation mit seiner eigenen Sterblichkeit umgekrempelt, doch seine tief verwurzelte innere Ru-he verliert er auch dadurch nicht. (nach: kino-zeit.de)
Kurzfilm:
Kurzspielfilm, Deutschland 2013
Regie: Viviane Andereggen, S/W 7'14 Min.
Bruno hat seine Frau verloren. Um wieder zu sich zu finden, fasst er einen ungewöhnlichen Plan: Er begibt sich auf die Suche nach ihrem Atem.