• Haeojil gyeolsim. Südkorea 2022, 138 Min, korean. OmU, DCP, FSK:ab 16, Regie: PARK CHAN-WOOK
Do 13.4 Fr 14.4. Sa 15.4. So 16.4. Mo 17.4. Di 18.4. Mi 19.4.
  19:00 21:15 18:00 20:00 20:00 20:00

Buch: Park Chan-wook, Chung Seo-kyung, Kamera: Kim Ji-yong, Musik: Cho Young-wuk
Mit: Park Hae-il, Tang Wei, Lee Jung-hyun u.a.

Wenn sie einander am Tisch gegenübersitzen, könnte man sie für ein Paar halten, vielleicht gar für Eheleute. Ihre gemeinsame Mahlzeit nehmen sie in vertrauter, intimer Atmosphäre zu sich. Er hat Sushi aus dem besten Restaurant der Stadt bestellt und sie weiß diese Aufmerksamkeit zu schätzen.
Aber Hae-joon ist Polizeikommissar und Seo-rae die Hauptverdächtige in dem Mordfall, den er aufklären muss. Ihr Stelldichein ist ein Verhör auf dem Kommissariat. Im Nebenraum hört Hae-joons Partner mit, der ohnehin besorgt darüber ist, wie sein Kollege im Verlauf ihrer Ermittlungen immer mehr professionelle Grenzen überschreitet. Der Kommissar, der nur die Wochen-enden bei seiner Ehefrau im außerhalb gelegenen Ipo verbringt, ist unwiderstehlich angezogen von der rätselhaften, verführerischen Frau, die nicht um ihren in den Bergen abgestürzten, toten Ehemann trauern mag. War es wirklich ein Unfall oder könnte Seo-rae doch etwas damit zu tun haben? Wie erklärt sich ihre Kühle und Beherrschung?
Der Kommissar, der an Schlaflosigkeit leidet, observiert sie nächtelang, was Seo-rae nicht verborgen bleibt, ihn ihrerseits ausspäht. Schon längst ist sein Interesse für die mysteriöse Verdächtige mehr als nur beruflich, und die beiden begeben sich in eine Schleife des Observierens und Verhörens. Es entwickelt sich ein zärtliches Katz-und-Maus-Spiel und eine Sehnsucht, die sie nicht auflösen wollen. Denn ein Ende der Ermittlung würde ein Ende ihrer Begegnung bedeuten. Dann geschieht ein zweiter Mord und erneut ist Seo-rae irgendwie darin verwickelt.

„Die Frau im Nebel“ ist eine eleganter, moderner Film Noir, clever konstruiert und raffiniert inszeniert. Mit seinen vielschichtigen Wendungen fordert er geradezu eine zweite Sichtung heraus, denn es gibt mehr zu entdecken, als auf den ersten Blick offenbar wird. Das schlagende Herz des Films ist jedoch die von einer mitreißenden Zärtlichkeit geprägten Liebesgeschichte zwischen einem an Schlaflosigkeit leidenden Ermittler und der Frau, die er verdächtigt, ihren Ehemann ermordet zu haben.


Kurzfilm:


POP MUSIK

Experimentalfilm, Israel 2005
Regie: Maya Tiberman, 3'18 Min.

Durch ein Murmelspiel entsteht eine phantasievolle, faszinierende Reise, die die gewohnte Umgebung völlig neu erscheinen lässt.