Do 20.4 | Fr 21.4. | Sa 22.4. | So 23.4. | Mo 24.4. | Di 25.4. | Mi 25.4. |
20:00 | 21:30 | 19:00 | 20:30 |
Buch: Kristoffer Borgli, Kamera: Benjamin Loeb, Musik: Turns
mit: Kristine Kujath Thorp, Eirik Sæther, Fanny Vaager u.a.
Signe und Thomas führen eine herzlich ungesunde Beziehung, in der jeder den anderen permanent übertrumpfen will. Dass Thomas mit seiner Kunst – die vor allem daraus besteht, Designermöbel zu stehlen und zu Kunst zu verarbeiten – plötzlich tatsächlich erfolgreich wird und somit mehr Aufmerksamkeit bekommt, passt Signe gar nicht. Doch sie findet schnell eine Lösung für ihr Problem: Dubiose russische Pillen, die als Nebenwirkung seltsame Hautirritationen auslösen.
„Perfekt“, denkt Signe und nimmt gleich ganze Packungen davon, um dann schockiert und die Unwissende mimend mit Geschwüren am ganzen Körper zum Arzt zu gehen. Der Plan geht auf. Sie wird mit Mitleid überhäuft, in den Medien wird von ihrer mysteriösen Krankheit berichtet, und sogar Thomas entschuldigt sich. Aber dann artet alles aus, und die Geschichte nimmt einen immer bösartigeren Verlauf …
„Sick of myself“ ist nicht nur eine gelungene skandinavische Komödie mit Horrortouch und einem nicht immer angenehmen Humor, der manchmal an Ruben Östlund erinnert, sondern auch eine durchaus ernsthafte Geschichte. Da geht es zentral um den Narzissmus als zeittypische Erscheinung und um die Grenzen zwischen Originalität, Selbstverliebtheit und Persönlichkeitsstörung. Borgli pikt mit dem Zeigefinger direkt dorthin, wo es wehtut oder wo es kitzelt, und das auch noch manchmal gleichzeitig. Dabei teilt er ordentlich in alle möglichen Richtungen aus.
Kurzfilm:
Animationsfilm, Dokumentarfilm, Deutschland 2019
Regie: Maria Trigo Teixeira, 5'14 Min.
Eine klare Entscheidung, trotz gemischter Gefühle. Eine junge Frau erzählt von ihrer Abtreibung.