• Concerned Citizen
    Concerned Citizen
  • Acht Berge
    Acht Berge
  • Schattenkind
    Schattenkind
  • Tár
    Tár
  • Saint Omer
    Saint Omer
  • Return to Dust
    Return to Dust
  • Inside
    Inside
  • Seneca
    Seneca
  • Die Frau im Nebel
    Die Frau im Nebel
  • Sick of Myself
    Sick of Myself
  • Broker
    Broker
  • Mamma Roma
    Mamma Roma
  • Für die Vielen – Die Arbeiterkammer Wien
    Für die Vielen – Die Arbeiterkammer Wien

UFERPALAST - Kino garantiert ohne 3D

  • BOL 2022, 87 Min., span. OmU, DCP, FSK: ab 6, Regie: ALEJANDRO LOAYZA GRISI
Do 9.3 Fr 10.3. Sa 11.3. So 12.3. Mo 13.3. Di 14.3. Mi 15.3.
  19:00 21:15 18:00 20:00 20:00 20:00 

Lateinamerikanisches Kino
Buch: Alejandro Loayza Grisi, Kamera: Barbara Alvarez, Musik: Cergio Prudencio
Mit: José Calcina, Luisa Quispe, Santos Choque u.a.

Das Altiplano, das bolivianische Hochland der Anden: Hier leben Virginio und Sisa aus der indigenen Ethnie der Quechua. Hinter ihnen liegt ein langes gemeinsames Leben, geprägt durch die traditionelle Lebensweise mit Lama-Zucht und Gemüseanbau, und in enger Verbindung mit der Natur. Doch nun hat es seit einem Jahr nicht mehr geregnet, der Dorfbrunnen ist versiegt. Sisa muss immer weiter laufen, um wenigstens an einem schmalen Fluss ihren Eimer füllen zu können. Und Virginio ist ernsthaft krank, wovon seine Frau aber nichts erfahren soll. Aus dem Flug des Kondors versucht er die Zeichen um sich herum zu deuten. Auch die Dorfbewohner sind bei Versammlungen ratlos, immer mehr ziehen weg; die Suche nach Wasser in den Bergen endet erfolglos, ein traditionelles Lama-Opfer bleibt ungehört.
Enkelsohn Clever aus La Paz kommt auf einem Motorrad angerattert – wie ein Botschafter der Moderne. Er will seine Großeltern überzeugen, endlich diese unwirtliche Gegend zu verlassen und in der Großstadt zu leben, mit allem Komfort und ganz ohne Sorgen. Fortgehen? Virginio ist hier verwurzelt, das Großstadtleben ist ihm ein Graus.
„Utama“ beginnt still und leise – mit ausdrucksstarken Bildern, die dem Zuschauer die Unwirtlichkeit des Hochlandes verdeutlichen. Eine Welt, die vom Klimawandel als eine der ersten getroffen wurde. Es regnet seltener, die Dürre dauert länger, und die Lebensgrundlage der Bauern verschwindet. Die Jüngeren sind bereits gegangen, die Alten harren aus – vielleicht auf den Tod wartend. Denn die Umsiedlung in die Stadt wäre fast gleichbedeutend. Dort spricht man ihre Sprache Quechua nicht mehr, dort gelten die alten Traditionen nichts, die Gemengelage einer globalen Welt hat in den Städten Einzug gehalten. All das wird schon in den ersten Bildern spürbar.
„Utama“ des bolivianischen Regisseurs Alejandro Loayza Grisi ist ein Film, der nicht predigt, aber viel zu sagen hat. Das gelingt ihm über die immense Kraft der Stille und der Bilder, die sich dem Zuschauer tief ins Gedächtnis eingraben.
Grand Jury Prize beim Sundance Film Festival 2022.


Kurzfilm:


POP MUSIK

Kurzspielfilm, Deutschland, Großbritannien 2003,
Regie: Philip Traill, 6'13 Min.

Ein Mann auf seinem Spaziergang stürzt die Welt in Dunkelheit.