Do 23.3 | Fr 24.3. | Sa 25.3. | So 26.3. | Mo 27.3. | Di 28.3. | Mi 29.3. |
20:00 | 21:00 | 19:00 | 20:00 |
nach dem Roman von Paolo Cognetti, Kamera: Ruben Impens
Mit: Alessandro Borghi, Luca Marinelli, Cristiano Sassella, Lupo Barbiero u.a.
Jeden Sommer lassen der Ingenieur Giovanni und seine Frau, die Lehrerin Francesca, die stickige Stadt hinter sich und fahren von Turin ins Aostatal. Hier lernt ihr zwölfjähriger Sohn Pietro den gleichaltrigen Bruno kennen. Bruno stammt aus einer Bergbauernfamilie, deren Hof kaum noch über die Runden kommt. Auf der Suche nach Arbeit wandert Brunos Vater wie viele andere in die Großstädte ab. Der Zwölfjährige ist das letzte Kind im halbverlassenen Bergdorf und überglücklich, in Pietro einen Spielkameraden gefunden zu haben.
Jahre später, nachdem sich Pietro in der Zwischenzeit als Jugendlicher von seinen Eltern zusehends entfremdet und Bruno eine Maurerlehre begonnen hatte, stehen sich die zwei Kindheitsfreunde als Erwachsene gegenüber. Pietro hat von seinem soeben verstorbenen Vater eine eingefallene Hütte in den Bergen geerbt. Bruno hat Pietros Vater vor dessen Tod das Versprechen gegeben, die Hütte wieder aufzubauen. Gemeinsam errichten die beiden das Häuschen, das ihnen fortan als Sommerrefugium dient.
In den kommenden Jahren entwickeln sich ihre Leben jedoch in völlig unterschiedliche Richtungen. Während Bruno eine Familie gründet und sein Heimatdorf nie verlässt, zieht es Pietro in die weite Welt. Das unsichtbare Band zwischen ihnen bringt Pietro jedoch immer wieder in die Heimat zurück, auf der Suche nach Zuflucht und Freundschaft. Sie erzählen sich gegenseitig von Liebschaften und Verlusten und entfalten ihre Wünsche und Träume und erinnern sich an ihre Herkunft. Doch längst sind sie sich nicht mehr einig, wo das Glück des Lebens zu finden ist.
Beim Filmfestival in Cannes, wo der Film 2022 um die Goldene Palme konkurrierte, gab es dafür den Preis der Jury.
Kurzfilm:
Transformation by Holding Time
(Artist with Muse)
Experimentalfilm, Niederlande 1976,
Regie: Paul de Nooijer, 4'00 Min.
Der Filmmacher fängt seine Muse auf Film und Polaroid ein.