Do 1.6. | Fr 2.6. | Sa 3.6. | So 4.6. | Mo 5.6. | Di 6.6. | Mi 7.6. |
21:00 | 19:00 | 18:00 |
Buch: Laura Citarella, Laura Paredes, Kamera: Agustin Mendilaharzu, Inés Duacastella, Ya-rará Rodriguez, Musik: Gabriel Chwojnik
mit: Laura Paredes, Ezequiel Pierri, Rafael Spregelburd, Elisa Carricajo, Juliana Muras, Ve-rónica Llinás, Cecilia Rainero u. a.
Laura, eine junge Biologin aus Buenos Aires, kommt für einen Forschungs-auftrag in die Provinzstadt Trenque Lauquen – und verschwindet plötzlich. Zwei Männer machen sich auf die Suche nach ihr, beide lieben diese Frau, beide verstehen nicht, warum sie gegangen ist. Spielt die russische Autorin Alexandra Kollontai eine Rolle, die Laura zuletzt las? Was hat es mit dem geheimnisvollen Briefwechsel auf sich, den Laura gefunden hatte, versteckt in den Büchern der lokalen Bibliothek?
Lauras plötzliche Flucht wird zum verborgenen Kern einer Reihe von Ge-schichten, die der Film feinfühlig miteinander verwebt: das Geheimnis einer anderen Frau, die ebenfalls vor vielen Jahren verloren ging; das Geheimnis einer ländlichen Kleinstadt, die im Bann eines übernatürlichen Vorfalls steht; das Geheimnis der Landschaft, die sich immer weiter ausbreitet und alles verschlingt, wie die Schatten, die nach der Dämmerung in die Welt eindringen.
Die Geschichten verführen und verwirren, sie weisen aber auch neue Pfade. Mit ihrem dritten Spielfilm feiert Laura Citarella die Lust am Geschichtenerzählen und bedient sich bei so unterschiedlichen Genres wie Detektivgeschichte, Liebesfilm, Film noir und Mysterydrama mit einer an David Lynch erinnernden Note.
Citarella ist Mitglied des argentinischen Filmkollektivs El Pampero Cine, das nicht nur wegen seines meisterhaften Mammutwerks „La Flor“ (14,5 Stunden lang!, lief im Herbst 2019 bei uns im Uferpalast) zu den aufregendsten kreativen Kräften unserer Zeit gehört. Unter ihrem Blick verwandeln sich noch die gewöhnlichsten Orte in die Stationen magischer Reisen.
So auch bei „Trenque Lauquen“. Das wild in sich selbst verschlungene Mystery-Drama macht aus jedem Raum ein Rätsel und aus jedem Bild ein ganzes Buch. Eine Geschichte über Geschichten über Geschichten, mehr als vier Stunden Laufzeit, unterteilt in zwei Teile mit zwölf Kapiteln.
(nach: Verleih, filmfesthamburg, kino-zeit)
Teil 1 : Fr. 2.6. / Sa. 3.6. / So. 4.6.
Teil 2 : Sa. 3.6. / So: 4.6. / Mo. 5.6
Kurzfilm:
32-RBIT
Animationsfilm, Deutschland 2018
Regie: Victor Orozco Ramirez, 7'45 Min.
Meine Großmutter war davon überzeugt, dass das einzige Tier, das den gleichen Fehler zweimal macht der Mensch ist. Eine Essay Kurzfilm über meine eigene Internet, eine Parallelwelt, in der Gedächtnisverlust, Fehler, Überwachung und Sucht alles und alle einschmiert.