HUMOR UND ANARCHIE
Viele Jahre lang waren die legendären Filme der Marx Brothers nahezu komplett von der Kinoleinwand verschwunden. Jetzt gibt es endlich wieder die Gelegenheit – und das Vergnügen, bei uns drei ihrer besten Filme zu genießen und unverzagt in die unendlichen Abgründe des Marx-Brothers-Universums zu blicken.
Die vier, später drei Marx Brothers bildeten eine Vaudeville-Truppe, die aufgrund von zwei Broadway-Erfolgen von Hollywood engagiert wurde.
Zwischen 1929 und 1949 entstanden insgesamt 13 Filme, die seitdem nichts von ihrem Unterhaltungswert verloren haben. Nach dem Ausscheiden von Zeppo, der nur in den ersten fünf Filmen auftrat, bildeten Groucho, Harpo und Chico den Kern der Truppe.
Jeder von ihnen verkörperte einen speziellen Typ, der auf seine Weise die Gesellschaft attackierte. Obwohl rasend schneller Wortwitz ihre Filme bestimmte, agierte der hellrot gelockte Harpo stumm, spielte dafür Harfe und verständigte sich vorwiegend mit einer Hupe, die er neben zahlreichen anderen Gegenständen unter seinem Mantel trug. Chico mimte dagegen den kleinen Gauner und sprach mit starkem Akzent, der ihn als italienischen Einwanderer kennzeichnen sollte. Im Gegensatz dazu karikierte Groucho die Vertreter der bürgerlichen Gesellschaft. Aufgemalter Schnurrbart, Brille und Zigarre waren die äußeren Markenzeichen dieser Figur, ihr Handeln war von purem Egoismus bestimmt. Einziges Interesse: die Vermehrung von Vermögen und Macht, und auch Frauen waren nur wegen ihres Geldes interessant. Einzigartig seine surrealistischen Wortkaskaden und Wortspielereien, die zuverlässig für Chaos sorgten. (nach: kultur-online.net)
Wir zeigen:
Die Marx Brothers auf See - Monkey Business: 30.10. - 2.11.2025
Die Marx Brothers im Krieg - Duck Soup: 6.11. - 9.11.2025
Die Marx Brothers in der Oper - A Night at the Opera: 27.11. - 30.11.2025