| Do 05.02. | Fr 06.02. | Sa 07.02. | So 08.02. | Mo 09.02. | Di 10.02. | Mi 11.02. |
| 20:00 | 19:00 | 21:00 | 18:00 | -- | -- | -- |
Buch: Michiel ten Horn, Kamera: Robbie van Brussel, Musik: Djurre de Haan
Mit: Fedja van Huêt, Sezgin Güleç, Livia Lamers, Michiel Kerbosch u.a.
Jos, ein Kleinkrimineller aus einer Familie von geborenen Verlierern, fühlt sich völlig an den Rand gedrängt. Abgehalftert, erfolglos, ist er von Verwandten und Freunden umgeben, die noch unfähiger wirken als er selbst. Da ist sein Schwiegersohn Özgür, mit dem Jos krumme Dinger dreht, die meist im Desaster enden. Diesmal hat das Duo die falschen Brieftauben geklaut, was sie nicht nur der Lächerlichkeit preisgibt, sondern auch Jos Schulden bei den lokalen Gangstern in die Höhe schnellen lässt.
Um aus der Klemme zu kommen, schlägt Özgür einen lukrativen, todsicheren Drogendeal vor, der Geld und Ansehen verspricht, und mit dem sich alle Probleme auf einmal lösen lassen. Doch das Geschäft läuft völlig aus dem Ruder. Zumal Jos ausgerechnet seinen heroinsüchtigen Bruder Hendrik als Helfer dazu holt. Nichts klappt, und Jos gelangt zunehmend zu der Überzeugung, dass das alles nicht mit rechten Dingen zugehen kann. Jos alternder, schon etwas seniler Vater, hat eine Idee, warum die Familie am unteren Ende der sozialen Leiter feststeckt: Ein mittelalterlicher Fluch soll auf der Familie lasten, der mit einem Goldhelm zu tun hat, nach dem der Vater nun in den ausladenden Torflandschaften unermüdlich gräbt.
Der Filmtitel „Fabula“ deutet schon an, dass man es nicht mit einer bodenständigen, realistischen Erzählung zu tun hat. Stattdessen entführt uns der niederländische Regisseur in eine fantastische, mal groteske, mal magisch realistische Welt, in der Mythen und Legenden, Märchen und Traditionen zusammenkommen. Er und sein virtuos aufspielendes Ensemble lassen keine Emotion aus bei dieser tragikomischen Gangster-Groteske, die bildgewaltig zwischen Krimi und magischem Realismus changiert.
Kurzfilm:
Balance

Animationsfilm, Deutschland 1989
Regie: Christoph und Wolfgang Lauenstein, 7'44 Min.
Fünf Figuren bewegen sich auf einer schwebenden Plattform. Diese kann nur im Gleichgewicht gehalten werden, indem alle Personen ihr Gewicht gleichmäßig verteilen. Es beginnt ein Spiel, in dem die Balance stets in Gefahr gerät.
