| Do 12.02. | Fr 13.02. | Sa 14.02. | So 15.02. | Mo 16.02. | Di 17.02. | Mi 18.02. |
| -- | 18:30 | 20:15 | 17:00 | -- | -- | -- |
Buch: Ildikó Enyedi, Kamera: Gergely Pálos, Musik: Gábor Keresztes, Kristóf Kelemen
Mit: Tony Leung Chiu-Wai, Léa Seydoux, Luna Wedler, Sylvester Groth, Enzo Brumm u.a.
Im Jahr 1908 wird die wissensbegierige Grete als erste Frau zum Studium an der Universität Marburg zugelassen. Während sie sich in der Männerwelt durchzusetzen versucht, entdeckt sie ihre Leidenschaft für die Fotografie. Insbesondere Pflanzen nimmt sie mit ihrer Linse genauer unter die Lupe und entdeckt dabei Erstaunliches.
Im Jahr 1972 verguckt sich der Student Hannes in eine Mitstudentin, die gerade ein ambitioniertes Experiment an einer Geranie durchführt. Als sie auf Reisen geht, passt er auf ihr Zuhause und damit auch die Pflanze auf - und entwickelt eine fesselnde Neugier für diese.
Im Jahr 2020 schließlich reist der Hirnforscher Tony Wong aus seiner Heimat Hongkong für eine Gastvorlesung nach Marburg. Doch dann kommt die Corona-Pandemie, und er steckt alleine mit dem Hausmeister auf dem verlassenen Unicampus fest. Als er im Internet auf ein Forschungsprojekt der Biologin Alice stößt, beginnt er, sein Konzept aus der Hirnforschung am mächtigen Ginkgobaum im botanischen Garten der Universität anzuwenden: er möchte herausfinden, ob die Pflanze Gefühle empfindet.
Den Ginkgobaum gibt es tatsächlich, dem der Film ein eindrückliches Denkmal setzt. Er steht im botanischen Garten der Universität Marburg. Der heimliche Hauptdarsteller dieses Films ist in allen drei Episoden mit von der Partie und steht sogar Pate für den Filmtitel: Er ist der „stille Freund“, stummer Beobachter dreier Lebensgeschichten, der die menschlichen Protagonistinnen und Protagonisten durch die Zeit begleitet. Drei tastende Annäherungen, jede fest verwurzelt im eigenen zeitlichen Kontext. Was sie verbindet, ist eine stille Kraft: das beharrliche, geheimnisvolle Wirken der Natur.
Ein Film, der nachwirkt; und nach dem man den nächsten Waldspaziergang möglicherweise anders erlebt. (nach: filmstarts, outnow.ch)
Kurzfilm:
The Sandman

Kurzspielfilm, Frankreich 2022
Regie: Amélie Prévot, Marion Christmann, 2'48 Min.
Den Sandmann gibt es wirklich! Zoe hat ihn getroffen...
