Do 14.11. | Fr 15.11. | Sa 16.11. | So 17.11. | Mo 18.11. | Di 19.11. | Mi 20.11. |
21:00 | 19:00 | 19:00 | 20:00 | 20:00 |
Deutscher Kamerapreis 2024
Dokumentarfilm
F/D 2024, 87 Min., aserbaidschan. OmU, DCP, FSK: ab 0, Regie: ORHKAN AGHAZADEH
Buch: Orhkan Aghazadeh, Kamera: Daniel Gulijev.
Nach dem plötzlichen Tod seines Sohnes fasst Samid den Plan, seinen alten Kinoprojektor aus Sowjet-Zeiten wieder in Stand zu setzen. Er träumt davon, sein aserbaidschanisches Dorf nach 30 Jahren wieder vor der Leinwand zu vereinen. Eine große Herausforderung, denn die Birne für die Projektion hat natürlich längst ihren Geist aufgegeben, einen Ersatz zu bekommen, ist trotz Internet kaum möglich. Außerdem müssen die skeptischen Sittenwächter im Dorf überzeugt werden, dass es keine obszönen Szenen zu sehen gibt. Und noch ein Problem tut sich auf: Von der einzig verfügbaren 35mm-Filmkopie fehlt die letzte Rolle.
Doch Samid findet Unterstützung in seinem ebenso filmbegeisterten wie pfiffigen Enkel, der die letzte Rolle des Films anhand der Erinnerungen der Dorfbewohner mit dem eigenen Handy kurzerhand nachdrehen will. Hartnäckig und einfallsreich verfolgen sie ihren Plan, der in eine, wenn schon nicht magische, so doch turbulente Nacht mündet.
Regisseur Orhkan Aghazadeh kehrt mit „Die Rückkehr des Filmvorführers“ zurück in seine Heimatregion an der Grenze zwischen Aserbeidschan und dem Iran. Liebevoll portraitiert er die Bewohner eines abgelegenen und von den Zeitläuften abgehängten Bergdorfs. Obgleich komplett dokumentarisch gedreht, erinnert sein Film an die Erzählkunst von Tausend und einer Nacht. Einfühlsam und mit trockenem Humor begleitet er seine Realdarsteller bei ihrem utopischen Vorhaben.
Kurzfilm:
Meine Mutter lernt Kino
Kurzspielfilm, Türkei 2006
Regie: Nesemi Yetik, 3'41 Min.
Ein junger türkischer Regisseur versucht seiner Mutter die Großen der Filmgeschichte nahe zu bringen. Ein Sprachkurs der besonderen Art.