Do 30.1. | Fr 31.1. | Sa 1.2. | So 2.2. | Mo 3.2. | Di 4.2. | Mi 5.2. |
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Buch: Daniel Hoesl, Kamera: Gerald Kerkletz, Musik: Manuel Riegler
Mit: Laurence Rupp, Ursina Lardi, Olivia Goschler, Kyra Kraus, Dominik Warta u.a.
Ihnen liegt die Welt zu Füßen: Die österreichische Multimillionärs-Familie Maynard lebt in Saus und Braus – ohne Rücksicht auf Verluste. Dass Vater Amon Maynard ein Psychopath sein muss, erkennt man bereits daran, wie nah sein Sofa an seinem Pool steht. Die sündhaft teure Sitzlandschaft wird jedes Mal mit Wasser bespritzt, wenn der mächtige Investor seine morgendliche Schwimmrunde beendet. Ihm könnte das egaler nicht sein. Der liebende Familienvater lebt mit seiner perfekten Familie in einem perfekten Haus, akkumuliert dort in Ruhe sein Vermögen, und wenn ihm danach ist, dann erschießt er gern Passanten. Einfach so, ganz ohne Konsequenzen. Die Polizei erweist sich gegenüber den Anschuldigungen, die von Augenzeugen erhoben werden, als mindestens ignorant, die Politik als willfährige Dienerin der eiskalten Profitinteressen, die Presse als korrupt – und so gibt es niemanden, der sich Maynard in den Weg stellt, oder die Spur des Geldes und des Blutes zu verfolgen versucht.
„Veni Vidi Vici“ erzählt auf Österreichisch eine ganz beiläufig sehr gewalttätige Geschichte über die Eliten – über „die da oben“ – und darüber, wie sie sich alles richten. „Ich kann alles tun, ich komme mit allem durch“, beichtet Amon Maynardt ebenso verblüfft wie fast schon enttäuscht einem Journalisten.
Bereits in der ersten Szene des Films wird ein Radfahrer auf offener Straße einfach erschossen. Ein Sportler, der nur fair gegen sich selbst antritt. Schnitt. Tochter Paula Maynard galoppierend auf dem Pferd, sie spielt Polo, betrügt dabei – und gewinnt. Der Sieg wird mit Champagner gefeiert. „Sich an Regeln halten? Dafür bin ich zu kreativ“, erklärt sie aus dem Off, und der Grundton ist gesetzt: Geld regiert die Welt. Donald Trump sagte im Wahlkampf 2016 einmal, er könne auf offener Straße jemanden erschießen, ohne Wähler zu verlieren. „Veni Vidi Vici“ ist die radikal zu Ende gedachte Verfilmung dieser Feststellung. (nach: der standard)
Kurzfilm:
Enjoy Your Meal
Animationsfilm, Deutschland 2023
Regie: Sofie Kienzle, Christian Manzke, 2'31 Min.
Ein Lebewesen im Weltraum betreibt Raubbau an seinem eigenen Planeten – mit existentiellen Folgen.