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UFERPALAST - Kino garantiert ohne 3D

  • D 2024, 117 Min., DCP, FSK: o.A., Regie: ARNE KÖRNER
Do 13.3. Fr 14.3. Sa 15.3. So 16.3. Mo 17.3. Di 18.3. Mi 19.3.
 20:00 19:00 -- 19:30 20:00 20:00 20:00

Buch: A. Körner, Kamera: Max Sänger, Elias Müller, Arne Körner, Musik: Helge Schneider    
Mit Dietrich Kuhlbrodt   -   Dokumentarfilm    


Wer ist der Herr mit der polierten Glatze und dem markanten Bärtchen unter der Nase? Preußischer Zuchtmeister oder Hitlerparodist? Einer der maßgeblichen Staatsanwälte der jungen Bundesrepublik? Oder einer der schrägsten Nebendarsteller des deutschen Kinos?

Die Antwortet lautet: ja!

Dietrich Kuhlbrodt, 1932 geboren, ist Pensionär im idyllischen Treppenviertel von Blankenese. Er ist hellwach, streitbar, manchmal versonnen, durchweg witzig. Brigitte, mit der er 50 Jahre zusammen war, ist leider schon gegangen. Aber was heißt das schon! Ihr Zimmer ist, wie es war, ihr Geist schwebt noch herum. Auch des kleinen Dietrichs liebstes Plüschtier Wauwi war nie weg, ist immer dabei.

Wie aber wurde der kleine Dietrich zum großen Kuhlbrodt, zum Oberstaatsanwalt, der Täter des „Dritten Reichs“ verfolgt, privat aber gern welche spielt? Kuhlbrodt nimmt uns mit auf eine atemberaubende Zeitreise in die dunkeldeutsche Nachkriegsgeschichte, in all den Mief und Muff, die Kleinkariertheit und Gehässigkeit.

Kuhlbrodt schäkerte mit R.W. Fassbinder, schrieb ein Drehbuch für Werner Schroeter, drehte eine Episode für Michael Bryntrups Jesus-Epos, vor allem aber ließ er bei Christoph Schlingensief die Sau raus: Er spielte Nazis wie Joseph Goebbels oder verarbeitete Wende-Ossis zu Wurst. Und das ist nur ein kleiner Ausschnitt!

Ein paradoxes, schillerndes Leben in einem funkelnden Dokumentarfilm! Eine riesige Wundertüte voll seltener Filmausschnitte – und mit dem jazzig-flockigen Soundtrack von Helge Schneider.

(Quelle: Internat. Hofer Filmtage 2024)

Kurzfilm:


Bild aus Kurzfilm

Experimentalfilm, Österreich 2022
Regie: Michael Heindl, 3‘24 Min.

Meeresrauschen, ein gelber Plastikstab, eine Tüte im Wind, ein sandiger Tennisball zwischen den U-Bahntüren. Der Künstler Michael Heindl hat an der Küste Tansanias angespülte Abfallreste aufgesammelt und im Anschluss in Wien an ihre fiktiven Ausgangsorte zurückgetragen. Die Produkte haben ihren Ursprungswert und damit ihre Aufgabe verloren. Die Intervention gibt ihnen eine neue Bedeutung und unterbricht den Alltag. Es liegt eine Poesie im Nachleben.